Eine magische Welt voller Geheimnissen und Gefahren!
Im Lande Araga - die Bürde des Schicksals Epilog - Verborgene Geheimnisse Epilog: Verborgene Geheimnisse „Wie ist dein Name?“, fragte Alarik von Mirkthal und seine Augen musterten den Gefangenen mit einer Mischung aus Neugier und Verachtung. Doch der hagere Mann schwieg, ließ den Kopf weiter hängen, als ob er die Welt um sich herum nicht wahrnehmen wollte. Eine der Wachen packte den Gefangenen grob am Kinn, drehte seinen Kopf und schrie: „Antworte, wenn er mit dir spricht!“ Er riss den Kopf des Gefangenen herum und offenbarte dessen Martyrium: Die Augen waren zugeschwollen, die Wangen blutverkrustet und auf der Stirn hatte er eine üble Platzwunde. „Wart ihr das?“, fragte Alarik mit vor Empörung bebender Stimme. Sie spielten das doppelte Spiel nicht zum ersten Mal. Er würde sich das Vertrauen des Gefangenen mit falscher Freundlichkeit verdienen. „Er hat uns gebissen“, antwortete die Wache mit einem Anflug von Rechtfertigung. „Er war völlig außer sich, als wir ihn gefasst haben.“ Der Hauptmann fuhr seinen Untergebenen scharf an: „Ich dulde eure Grausamkeit nicht länger! Tretet ab!“ „Aber er ist gefährlich.“ Seine Stimme war klar und voll beherrschten Zorn: „Tretet ab!“ Die Wachen zogen sich aus dem Raum zurück. Währenddessen kroch der Gefangene in die Ecke des Raumes, als würden die Wände in seinem Rücken ihm einen Anflug trügerischer Sicherheit geben. Der Hauptmann blickte sich in den Vorraum zu den Kerkern um. Der nackte grobe Stein verströmte eine unangenehme Kälte, trotz der Fackeln, die in Wandhalterungen befestigt waren, flackerndes Licht warfen und einen rauchigen Gestank nach billigem Öl verströmten. Ein massiver Tisch und ein einziger Stuhl standen in der Mitte. Alarik seufzte einmal, lehnte sich leicht nach vorn; seine Stimme wurde sanfter, fast väterlich: „Jetzt bist du in Sicherheit.“ Der Gefangene antwortete nicht, aber Alarik blieb äußerlich geduldig, obwohl es ihn nach Antworten verlangte. Anstatt weiter zu fragen, wandte er sich dem Tisch und dem Diebesgut zu. Er ignorierte die paar wertlose Ruts, das einfache Messer, sondern musterte mit gierigen Blick das geheimnisvolle Objekt. Das war es, was ihn interessierte. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als er es an sich nahm. Es war faustgroß, so dunkel, dass das flackernde Licht der Fackel kaum darauf reflektierte, als ob es das Licht in sich verschlucken würde. Seine Form war sternenförmig, mit sieben scharfen Zacken. Es war etwas Uraltes, Wertvolles. Alariks Herz schlug schneller und die kalte Luft schien sich zusammenzuballen, als sei eine fremde Präsenz anwesend. „Woher hast du das?“, fragte er, seine Stimme jetzt merklich ernster. Er wandte sich an den Gefangenen und zuckte zusammen, als er erkannte, dass dieser ihn aufmerksam beobachtete. Ein hungriger wölfischer Ausdruck lag in seinem ausgemergelten Gesicht. Die Stimme des Gefangenen war kratzig, als er sprach: „Ich … habe es nur gefunden … in einer Höhle. Weit draußen.“ Alarik erkannte, wenn jemand log, hatte er sich selbst alle verräterischen Anzeichen beim Lügen abtrainiert. Er hob das Ding abschätzend an, drehte es in seinen Händen und ließ den Gefangenen nicht aus den Augen, der seinen Bewegungen mit wachsamen Augen folgte, sein ganzer Körper angespannt, wie bei einem Raubtier auf der Pirsch. Alarik bemerkte, wie eine kalte, unheimliche Kraft durch seine Finger floss. Eine große Unruhe wallte in ihm auf und am liebsten hätte er den Gefangenen geschlagen und ihm die Worte gewaltsam entrissen. Aber er riss sich zusammen, ließ seinen harten Blick milder werden, lockerte seine Haltung und sprach mit einem sanfteren Ton: „Wie ist dein Name?“ Der Gefangene musterte ihn unter seinen zugeschwollenen Lidern mit glühenden Augen ohne zu antworten. Dennoch sprach der Hauptmann ruhig: „Es handelt sich hierbei womöglich um ein Missverständnis. Ich möchte keinen Unschuldigen einsperren, aber es wäre leichter, wenn ich dich mit einem Namen ansprechen könnte.“ Der Gefangene leckte über zwei vorstehende Zähne und rang einmal nach Luft, ehe er heiser flüsterte: „Wolfram.“ Alarik nickte, als hätte er das ganze Leben dieses Mannes in einem einzigen Wort verstanden. „Wolfram“, wiederholte er leise, als wolle er den Namen kosten. Dann hob er erneut den sternenförmigen Talisman in die Höhe, sein Blick durchbohrte den Gefangenen und sein Tonfall nahm etwas Verschwörerisches an: „Mir kannst du es ruhig sagen Wolfram: Woher hast du das Ding hier?“ „Darf ich es denn behalten, wenn ich es dir verrate?“, fragte Wolfram hastig und sein Gesicht zuckte und Flecken erschienen auf seinen Wangen. Alarik erkannte das Glänzen des Wahnsinns in den Augen des Gefangenen. Alarik legte den Kopf schief und schien zu überlegen. Wenn er zu schnell antwortete, würde Wolfram ihm nicht glauben. „Wenn sich alles aufklärt, gebe ich ihn dir zurück, Wolfram. Er scheint mir wertlos.“ Er zuckte beiläufig mit den Schultern: „Dennoch bin ich neugierig, woher du ihn hast.“ Wolfram grübelte darüber, was er erzählen sollte. Der Hauptmann lächelte ihn an: „Wolfram, sag mir die Wahrheit. Vielleicht kannst du mir auch eine andere Gefälligkeit erweisen und so wäscht eine Hand die andere.“ Der Widerstand von Wolfram fiel bei diesen Worten in sich zusammen und aus seinem Körper wisch die Anspannung. Scheinbar kannte er sich mit Abmachungen dieser Art aus. „Ich habe es vom Schwarzdorn erhalten. Vor dem Überfall.“ Alarik unterdrückte ein zufriedenes Lächeln. Er kannte den Namen. Der Schwarzdorn, einer der mächtigsten und gefürchtetsten Bandenanführer weit im Norden, war nicht nur berüchtigt, sondern auch bekannt dafür, mit Dingen zu handeln, die besser verborgen blieben. Wenn Wolfram ihn vom Schwarzdorn gestohlen hat, birgt dieser Talisman noch mehr Geheimnisse. Der Hauptmann fragte nach: „Das düstere Tal vom Schwarzdorn liegt doch noch hinter dem Nordpass?“ Wolfram nickte. „Der Weg bis hierher ist weit …“, nachdenklich schaute er Wolfram und seine zerschlissene Kleidung an. Es grenzte an ein Wunder, dass er in der Kälte des Winters nicht erfroren war. „Vom Norden dringt seltsame Kunde zu uns. Wolfram, du bist ein wichtiger Mann für mich. Berichte, was du gesehen hast, und danach werde ich dir die Annehmlichkeit einer warmen Mahlzeit und eines warmen Ortes nicht mehr verwehren.“ Wolfram zögerte erneut. Es verging quälend langsam die Zeit, aber Alarik wartete geduldig. Der Hauptmann wischte sich beiläufig durch sein volles, dunkles Haar, seine Finger spielten mit dem Rand seines dunkelblauen Umhangs und die Stille zog sich in die Länge. Nach einer Weile gab Wolfram seine Zurückhaltung auf und begann mit brüchiger Stimme zu erzählen. Je mehr er erzählte, umso deutlicher erkennbar wurde die Saat des Wahnsinns in ihm. Der Hauptmann fragte sich, ob die merkwürdigen Geschichten einen wahren Kern bargen oder bloß Hirngespinste eines verwirrten Geistes waren. Ich werde es überprüfen lassen. Alarik stand auf und grinste bösartig, als er alles hatte, was er wollte. „Wachen!“, rief er und die Untergebenen eilten sofort herbei. „Hängt ihn morgen früh auf“, sagte Alarik kühl und wandte sich zum Gehen, nachdem er den Sternengegenstand an sich nahm. Er brauchte Zeit zum Nachdenken. An der Tür drehte er sich noch einmal zu Wolfram um. Er hatte erwartet, Verwirrung und Todesfurcht in Wolframs Gesicht zu entdecken; dass er betteln und flehen würde. Aber das war nicht der Fall. Stattdessen starrte der Mann ihn wortlos an und die Gefühle, die in seinen Augen glommen, waren so stark, dass Alarik kurz zurückzuckte. Er kam sich vor, wie ein verletztes Reh in den Fängen eines Wolfes als wären ihre Plätze vertauscht und er würde sich in Gefangenschaft befinden. Mit einem üblen Ziehen in der Magengegend verließ er den Raum, das düstere Artefakt fest in der Hand, während hinter ihm die Wachen den Verurteilten in Richtung der Kerker zogen. Alarik brachte den Sternengegenstand in sein Arbeitszimmer. Der Raum war weniger prunkvoll als es ihm lieb war. In einem steinernen Kamin glomm ein Feuer, das eine behagliche Wärme verströmte und ein mächtiger Kronleuchter erhellte den Raum zusätzlich. Die Wände waren voller hoher Regale, die sich von Büchern durchbogen und über denen verschiedenste Karten hingen: Solche von ganz Araga, vom Königswald, von den Gebirgen sowie detaillierte Zeichnungen der Stadt Mithrith und Gebieten im Norden. Ein breiter Tisch nahm die eine Seite des Raums ein. Darauf waren noch mehr Karten ausgebreitet, versehen mit kleinen Fähnchen und geschnitzten Soldaten, zusammen mit Schriftrollen und Stapeln von beschriebenen Pergamenten. Alarik legte den Beutel mit dem Sternengegenstand auf dem Tisch ab, schauderte wohlig und war gerade im Begriff das verborgene Geheimfach zu öffnen, als ein wüstes Klopfen an der Tür erklang. „Wer ist dort?“, rief Alarik verärgert über die Störung. „Kelik, der Kerkermeister.“, kam mit rauer Stimme die Antwort. Alarik runzelte die Stirn. Das war ungewöhnlich. Kelik verließ die Gewölbe nie und ging dort mit freudiger Hingabe seinem Amt nach, Leiber zu prügeln, zu brechen, zu brennen. „Komm rein!“ Kelik öffnete die Tür und stolperte blinzelt hinein. Er sah aus wie ein Schwein auf zwei Füßen mit seinen kleinen bösartigen Augen, dem haarlosen Kopf und seinem rosigen, fettigen Gesicht. Er musterte den Hauptmann mit seinen Äuglein und rang mit den kräftigen Händen, über seiner blutbespritzten Schürze. „Herr, in den Kerkern gibt es Aufruhr“, keuchte er. Alarik machte eine wegwischende Handbewegung: „Und warum behelligst du mich damit?“ „Bei den verborgenen Türen …“ „Was ist damit?“, Alarik richtete sich ruckartig auf. „Eine Türe ist geöffnet und …“ „Welche?“, fiel ihm der Hauptmann rüde ins Wort. „Die schwarze Tür.“ Alarik fluchte laut und hielt sich im letzten Moment davon ab, auf den Tisch zu hauen. Es hatte ihn fiel Mühe und Hinterlist gekostet und er wollte sich seinen Verdienst von niemanden streitig machen lassen. Er sprang auf und warf einen Blick auf den Sternengegenstand, der halb aus dem Beutel lugte. Kurz erwog er, ihn mitzunehmen, entschied sich dann aber anders und legte ihn sorgfältig in eine Schublade, die er mit einem Mechanismus verriegeln konnte. Nachdem er das Arbeitszimmer verließ, schloss er auch die schwere Türe ab und hörte, wie die schweren Eisenbeschläge einrasteten. Anschließend steckte er die Schlüssel ein. Auf halben Weg zu den Kerkern kam eine seiner Wachen auf ihn zugestürmt. Der Wachscherge blutete am Kopf, sein Wams war dreckig und er hatte einen wilden Blick. „Was ist los?“, verlangte Alarik zu wissen. „Ein heftiger Angriff hat alles ins Chaos gestürzt. Wargs und Zaroks überrennen die Mauern.“ Die Wache schnaufte. Alarik fluchte und hörte es auch: Die Schreie hallten durch die Festung, das Kreischen der Bestien mischte sich mit dem Klirren von Waffen. Das kann kein Zufall sein. Er überlegte und wog sein Handeln ab. Dann machte er kehrt, ließ den verdutzten Kerkermeister und die Wache zurück und rannte zu seinem Arbeitszimmer. Auf dem Weg kamen ihm aufgeregte Mägde entgegengeeilt, Soldaten wollten seinen Rat oder Befehl, aber er hastete weiter. Als er sein Arbeitszimmer erreichte, legte sich die Stirn von Alarik in tiefe Falten. Die eisenbeschlagene Türe war offen, aber es gab keine Anzeichen eines gewaltsamen Eindringens. „Wer war das?“, brüllte Alarik außer sich. „Herr, was sollen wir tun? Wir werden angegriffen“, rief ein Soldat verwirrt. „Das weiß ich“, knurrte Alarik wütend und der Soldat trat einen Schritt zurück. Der Geruch von Blut und Feuer drang bereits in die Korridore. Dennoch eilte Alarik durch die geöffnete Türe zum Tisch, wo er den sternförmigen Gegenstand sicher geglaubt hatte. Die Schublade war offen - der Talisman verschwunden. Alarik durchsuchte den Raum, warf Papiere und Karten zu Boden. Bis auf den Sternengegenstand fehlte nichts, aber der Verlust wog schwer, dass spürte er. Seine Atmung beschleunigte sich, und für einen Moment vergaß er sogar die brennende Festung um sich herum. „Herr, was sollen wir tun?“, drängte ein weiterer Landsknecht, sein Gesicht aschfahl vor Angst. Alarik ignorierte ihn. „Wo ist er? Verdammt, wo ist er?“, fluchte er, während er weitere Schubladen öffnete. Der Sternengegenstand war weg – spurlos. Wer hatte ihn genommen? Er dachte an den Ausdruck des Gefangenen. Wolfram war es, wusste er, auch wenn er nicht verstand, wie ihm das gelungen sein mochte. Alarik überlegte kurz, dann sprach er eisig: „Euer Befehl lautet, den Gefangenen Wolfram zu finden und vor der Stadt zum Tannenhain an den Felsen Krulag zu bringen.“ „Zum Felsen Krulag?“, fragte der Soldat verwirrt. „Aber Herr …“ Alarik schlug dem Soldaten ohne Vorwarnung ins Gesicht. „Missachtest du meinen Befehl, ist es Hochverrat! Nun lasst mich allein!“ Die Wangen des Gemaßregelten brannten vor Scham und er verließ schleunigst den Raum. Hastig schloss Alarik die Türe und lauschte, wie die Eisenverankerungen der Türe verriegelten. Er wusste, dass er keine Zeit verlieren durfte. Er eilte zurück zum Tisch, drückte auf eine kaum sichtbare Einlegearbeit ein leises Klicken ertönte, Zahnräder griffen ineinander, und eine versteckte Schublade glitt lautlos auf. Schnell entnahm Alarik der Schublade einen filigranen Schlüssel, rannte zum Bücherregal. Plötzlich klopfte es wie wild gegen die Tür seines Arbeitszimmers. Eine Frau schrie: „Herr, lasst mich rein, sie sind hinter mir … ich“ Ihre Schreie wurden höher, voller Furcht. Das ist Freya, wusste Alarik, erstarrte und blickte zu der Tür, aber machte keine Anstalten der Frau zur Hilfe zu eilen. Kurz war es still, dann wurde an der Türe gerüttelt, ehe ein grässliches Kreischen erklang, das in einen würgenden, gurgelnden Laut überging. Alarik zuckte zusammen und seine Bewegungen wurden hektischer. Schnell wandte er sich dem geheimen Fach zu, während ein Schmatzen und zufriedenes Grunzen vor seinem Arbeitszimmer zu hören war. Mit zitternden Händen versuchte er den Schlüssel in eine kleine Vertiefung beim Bücherregal zu stecken, aber genau in dem Moment brüllte ein Warg ohrenbetäubend und warf sich mit aller Wucht gegen die Tür. Entsetzt riss Alarik die Augen auf der Schlüssel klemmte und verhakte sich. Alarik rüttelte daran, aber der Schlüssel steckte fest, drohte abzubrechen. „Verdammte scheiße.“, fluchte der Hauptmann und ein Schweißtropfen lief ihm über die Schläfe. Die Tür bebte bereits unter den wuchtigen Schlägen der Ungeheuer. Holz splitterte, die massiven Eisenstreben fingen an sich zu verbiegen. Alarik fluchte erneut, zog sein Schwert halb aus der Scheide, überlegte es sich anders und steckte es zurück. „Nein, es darf nicht umsonst gewesen sein!“ Er griff erneut nach dem Schlüssel, und zog trotz aller Eile vorsichtig daran, wackelte, ignorierte das Bersten und Krachen, das Grunzen, den schweren Geruch von ranzigen Körpern, Feuer und Tod. Schweißtropfen liefen ihm den Nacken runter. Seine Augen vor Konzentration zusammengekniffen, löste er langsam den Schlüssel, schob ihn erneut vor, drehte und mit einem leisen Widerstand, gab es ein Klicken, dann verschoben sich die Bücher und offenbarten ein weiteres Geheimfach. Er wollte schon jubeln, als die Schläge gegen die Tür immer brachialer wurden; Alarik wagte einen Blick und meinte bereits eine Axtspitze zu erkennen, die durch das Holz drang. Ein aufgeregtes Schnattern und quickendes Kreischen erklang von – Zaroks? Alarik holte zischend Luft, wandte sich dem verborgenen Hohlraum zu. Er nahm die wertvollen Gegenstände in aller Hast an sich, stopfte sie ungeachtet ihres Wertes in einen einfachen Lederbeutel, um bereits im nächsten Moment in dem verborgenen Hohlraum einen Hebel zu betätigen. Mit einem knarzenden Geräusch öffnete sich eine Luke im Boden. Irgendwo im Gebäude schrie ein Mann, ehe er verstummte und der brüllende Jubel der Wargs und das übermütige Kreischen der Zaroks zu vernehmen war. Verdammt, ich muss fort von hier! Die Luke war immer noch nicht vollständig geöffnet; es kam Alarik schrecklich langsam vor und nun zog er doch mit einem Ruck sein Schwert und ließ die Türe nicht aus den Augen. Fahrig befestigte er den Beutel an seinem Gürtel und griff nach einer Fackel, die er im Kamin entzündete. Mit einem Krachen flog die Türe fast aus den Angeln, nur noch von einem letzten Eisen gehalten. Endlich öffnete sich der Geheimweg vollständig und der Hauptmann hastete in aller Eile in dem geheimen Gang, der zum Felsen Krulag führte. Alarik betätigte mit dem Ellbogen sofort einen Hebel. Die Luke schloss sich. In dem Moment, als die Tür des Arbeitszimmers endgültig aufgebrochen wurde, Wargs und Zaroks hineinstürmten, glitt die Falltür über Alarik zurück in ihre Verankerung. Sie verschmolz nahtlos mit dem Boden und ließ ihn mit dem Schein einer Fackel allein zurück, während die Bestien ins Arbeitszimmer strömten. Ich werde Wolfram finden und den Sternengegenstand in meinen Besitz bringen, waren die letzten Gedanken von Alarik bevor er sich auf den Weg machte und das Chaos hinter sich ließ. Neugierig geworden wie die Geschichte weitergeht?
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